„MitArbeit! In Köln" - Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojekts des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in der Stadt Köln

Laufzeit

2015 - 2018

Beauftragt durch

Zuwendungsgeber: Zug um Zug Beschäftigung und Qualifizierung gGmbH Köln

Ansprechpersonen

Dr. Michael Seligmann

Das Modellprojekt: „MitArbeit! In Köln.“ wird durch das Programm der Bundesregierung zur „intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen“ gefördert. Das Modellprojekt läuft über 36 Monate ab Juli 2015. Im Rahmen des Kölner Bündnisses für Inklusion mit seinen dreizehn Partnern bilden fünf Antragsteller den operativen Kern für das Modellprojekt: Jobcenter Köln, Berufliches Trainingszentrum Köln, Zentrum Bildung und Beruf Michaelshoven, Zug um Zug – Beschäftigung und Qualifizierung gGmbH und Agentur für Arbeit Köln.

Die Maßnahmenumsetzung soll eine individuelle Eingliederungsunterstützung ausdrücklich innerhalb eines kooperierenden Netzwerks erreichen. Die Maßnahme zielt darauf ab, bis zu 400 Teilnehmende zu aktivieren, qualifizieren und an den Arbeitsmarkt heran zu führen. Ziele: 100 Übergänge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, eine betriebliche bzw. schulische Ausbildung oder eine abschlussbezogene Qualifizierung bzw. berufliche Rehabilitation; bei zwei Dritteln der Teilnehmenden, die das Projektkonzept tatsächlich durchlaufen haben, eine messbare Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit; für die Hälfte der nicht vermittelten Teilnehmenden, die das Projektkonzept tatsächlich durchlaufen haben, eine individuell angemessene Anschlussperspektive erarbeitet und ggf. bereits eingeleitet zu haben. Darüber hinaus setzt sich das Modellprojekt im Antragskonzept zum Ziel, „die Unternehmen in der Region Köln“ informiert und für die Zielgruppe der Modellmaßnahmen aufgeschlossen zu haben. Nach Abschluss des Modellprojektes soll die Beschäftigungsquote für schwerbehinderte Menschen in Köln „erhöht“ worden sein.

Das Modellprojekt folgt dafür einem modularen Aufbau in drei Projektphasen. Alle Bestandteile werden am individuellen Fall ausgerichtet eingesetzt. In Phase 1 erfolgen sechs verschiedene Module von Information, Anamnese, Profiling und Aufnahmegespräch. Am Ende steht eine Entscheidung zur Aufnahme in die Phase 2 des Case Managements. Für die Aufnahme gibt es keinen Automatismus und der Übergang beruht auf Freiwilligkeit. Das Case Management in Phase 2 umfasst bis zu sieben Module: Arbeitstraining und Expertengespräche in Unternehmen, Bewerbungs- und Vermittlungscoaching, vielfältige Qualifizierungsangebote, insbesondere aber individuelles Jobcoaching inkl. regelmäßiger Beratungsgespräche, flankierende Leistungen sowie Unterstützung des technischen Beraters der Arbeitsagentur Köln. In Phase 3 werden drei Module umgesetzt: die Akquise von individuell passenden Ausbildungs- bzw. Arbeitsstellen inkl. betrieblicher Erprobung, die Fortführung von Einzelberatung und Gruppenangeboten sowie eine begleitende Stabilisierung bei Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsaufnahme.

Aufgabe des ism e. V. ist die wissenschaftliche Begleitung durch Moderation von Team-Workshops. Die Teilaufgabe Evaluation umfasst wesentlich die summative Darstellung von Outputs und Outcomes durch Einsatz eines geeigneten Methodenmixes.