Laufzeit
April 2020 - Juli 2022
Beauftragt durch
Region Hannover, Der Regionspräsident, Beschäftigungsförderung
Projektbeschreibung
Der Regionale Bildungsbeirat der Region Hannover möchte am Beispiel der Stadt Garbsen ein Modell mit geeigneten Umsetzungsformaten entwickeln, um die Verzahnung der beteiligten Akteure und ihrer unterschiedlichen Ansätze im Hinblick auf eine verbesserte Begleitung benachteiligter Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule in den Beruf zu optimieren.
Aufgrund ihrer lokal vorhandenen Akteurs- und Angebotsstruktur weist die Stadt Garbsen geeignete Voraussetzungen für die Entwicklung eines für die gesamte Region Hannover transferfähigen Modells für eine intensivierte Kooperation auf Basis längerfristig vorhandener Ressourcen aller Beteiligten auf. In der Stadt Garbsen gibt es eine flächendeckende Umsetzung der Kernprojekte aus dem „Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit“, das durch die Region Hannover finanziert wird, besteht bereits seit 2015 eine Jugendberufsagentur, gibt es in Neustadt im Rübenberge in relativ geringer Entfernung zur Stadt Garbsen eine zentral aufnehmende Berufsschule.
Inhalte und Ziele
Die konkreten Ziele des Auftrags bestehen darin, falltypische Übergangsverläufe und Problemstellungen zu identifizieren, das Übergangssystem durch geeignete Werkzeuge und Verabredungen der operativen Ebene zu optimieren, die Kooperation der beteiligten Akteur:innen am Übergang Schule-Beruf inhaltlich-qualitativ weiterzuentwickeln. Zentrale Themenfelder sind dabei u.a.:
Falltypische Übergangsverläufe und Problemstellungen identifizieren
Entwicklung geeigneter Werkzeuge und Verabredungen zur Optimierung des Übergangssystems zu unterstützen
Inhaltlich-qualitative Weiterentwicklung der Kooperation im Übergang Schule-Beruf unterstützen
Aufgaben des ism
Sie konzentrieren sich auf die sozialwissenschaftliche Begleitung der Weiterentwicklung. Die Umsetzung erfolgt durch eine workshopbasierte Konkretisierung der IST-Situation und der Herausforderungen aus Sicht der relevanten Stakeholder, durch Konzipierung und Durchführung sowie Auswertung verschiedener Beteiligungsformate der Stakeholder unter Einschluss der jungen Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf. Dabei kommt geeigneter best practice zum Einsatz, der auf die spezifischen lokalen Bedingungen anzupassen und zu implementieren ist. Das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. moderiert Entwicklungsworkshops, steuert fachliche Impulse bei, interviewt junge Menschen mit Blick auf ihre Bedarfe im Übergang Schule - Beruf in Garbsen, unterstützt die Initiierung neuer Kooperationsprozesse und dokumentiert die Arbeitsergebnisse.
Zu den Maßnahmen zählen insbesondere:
Moderation und Dokumentation von Entwicklungsworkshops mit allen einschlägigen Akteuren (Schulen, Berufsberatung, Jobcenter, Jugendhilfe, Jugendberufsagentur, Freie Träger in dem Arbeitsfeld in Garbsen)
Einzelinterviews mit jungen Menschen am Übergang Schule - Beruf
Planung und Mitgestaltung des Veränderungsprozesses an einzelnen weiterführenden Schulen
Reichweite/Projektpartner
Bei erfolgreicher Durchführung sollen die gewonnenen Erkenntnisse in der gesamten Region Hannover implementiert werden.