Laufzeit
Februar 2020 - Mai 2024
Beauftragt durch
Jobcenter Köln im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Progamms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“
Ansprechpersonen
Dr. Michael Seligmann Dr. Dörte Schott
Kontakt
evaluation.rehapro(at)ism-mainz.de
Website
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes hat der Bundesgesetzgeber mit §11 SGB IX das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt, Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation umzusetzen. Das Bundesprogramm „rehapro - Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben“ fördert demzufolge Modellprojekte, die durch neuartige Leistungen und Maßnahmen, effektiver als zuvor, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohten Menschen erhalten, verbessern oder wiederherstellen. Dabei wird eine Verbesserung der Kooperation der unterschiedlichen Beteiligten im Rehabilitationsprozess, wie z.B. der Krankenversicherungen, der Arbeitsverwaltung, von Rentenversicherungsträgern, Anbietern medizinischer und beruflicher Rehabilitation sowie von Selbsthilfeeinrichtungen angestrebt.
Inhalte und Ziele
Das Modellvorhaben „Segel setzen – Hafen Köln“ des Jobcenters Köln, richtet sich an Leistungsbeziehende nach SGB II, deren Erwerbsfähigkeit auf Grund von komplexen, gesundheitlichen Problemlagen beeinträchtigt oder bedroht ist. Es verfolgt das Ziel, Beschäftigung und Teilhabe der Projektteilnehmer:innen an der Arbeitswelt zu ermöglichen. Dazu werden Leistungen in einer zentralen eigenen Anlaufstelle außerhalb der Jobcenter-Standorte gebündelt und im Sinne einer ganzheitlichen Hilfe aus einer Hand aufeinander abgestimmt. Die innovative Organisationsform soll eine effektive Kooperation der Beteiligten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation ermöglichen, die Vernetzung mit weiteren Anbietern der Gesundheitsförderung verbessern und den Teilnehmer:innen lösungsorientierte und individuell auf sie abgestimmte Unterstützungsangebote machen. So können vertiefte Erkenntnisse über Ausgangslagen und Bedarfe gewonnen und innovative Handlungsstandards für die Arbeit mit der Zielgruppe entwickelt werden. Im Modellvorhaben arbeitet das Jobcenter Köln zusammen dem Alexianer, BFW und dem BTZ (alle Köln) sowie der Firma Dariuz (Eindhoven) bei der Unterstützung, Begleitung und Vermittlung von Teilnehmenden eng sowie mit weiteren Akteuren in der fallbezogenen Netzwerkarbeit zusammen.
Aufgaben des ism
Das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. unterstützt das Modellvorhaben bei der Erkenntnisgewinnung und Prozessstrukturierung unter den sich stetig verändernden Rahmenbedingungen. Durch Maßnahmen wissenschaftlicher Begleitung und Evaluation werden die Umsetzung der Aktivitäten, das Gelingen von organisations- und rechtskreisübergreifenden Kooperationsprozessen und die bei Teilnehmer:innen erzielten Wirkungen analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf eine Verstetigung erfolgreicher Projektaktivitäten dokumentiert.
Zu den Maßnahmen zählen: