Projektkoordination Ausbildungsversprechen - mit und ohne Berufsreife in Ausbildung. Phase 2 - Ausbau und Transfer

Laufzeit seit

Januar 2024

Beauftragt durch

Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

Projektbeschreibung

Jedes Jahr wechseln zahlreiche junge Menschen an berufsbildende Schulen mit dem Ziel, einen höherwertigen Schulabschluss zu erreichen. Die Aufnahme einer Ausbildung spielt dabei aus verschiedenen Gründen eine nur untergeordnete Rolle, obwohl sie vor dem Hintergrund problematischer Bildungserfahrungen eine erfolgsversprechende Perspektive für einen gelungenen Übergang in das Berufsleben darstellt. Ein Ausbildungsversprechen zielt darauf ab, junge Menschen im schulischen Übergangsbereich (Schulklassen BVJ/BF1) mit Betrieben in Kontakt zu bringen, und den Prozess der Ausbildungsanbahnung seitens Schule und Betrieb intensiv zu begleiten.


Nachdem das Projekt in der Pilotphase von 2021 bis 2023 an sechs Schulstandorten erprobt wurde, ist in Phase 2 der Transfer der Erkenntnisse und die Aufnahme weiterer Schulen in den Prozess der Reflexion und Optimierung von Berufsorientierung und Vernetzung an Schule anvisiert.

Inhalte und Ziele

Ziel des Projektes ist es, neben der Begleitung der aktiven Schulen, eine tragfähige Struktur aufzubauen, die die Ergebnisse und Qualität der Projektarbeit auch über 2026 hinaus allen berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz zugänglich macht.

An den Standorten werden relevante Akteure (Schulen, Kammern und Jugendberufsagenturen u.a.) in strategischen Partnerschaften vereint. Durch diesen integrierten Projektansatz sollen Maßnahmen der Berufsorientierung und Vernetzung am Handlungsfeld berufsbildende Schulen insgesamt weiterentwickelt werden.

Schwerpunkt der Arbeit des Projektes wird im standortübergreifenden Austausch der Schulen liegen, welcher, dem Peer-Learning-Ansatz folgend, die gegenseitige Wissensvermittlung in den Vordergrund stellt. Nach einer gemeinsam mit der Auftraggeberin gestalteten Akquisephase findet eine Auftaktveranstaltung mit allen interessierten Schulen statt. Daran knüpfen die bilateralen Begleitprozesse und die thematisch organisierten Transferaustausche an. Im Zuge der Zusammenarbeit wird anvisiert, an allen Standorten Strukturen und Prozesse der Berufsorientierung und Übergangsbegleitung systematisch zu erfassen. Über Erhebungen sollen zudem Informationen zum Berufswahlverhalten der teilnehmenden Schüler:innen gewonnen werden, sowie die Bedarfe und Unterstützungs- bzw. Teilhabemöglichkeiten von Unternehmen und anderen Stakeholdern bei der Berufsorientierung an Schulen untersucht werden.

Reichweite/Projektpartner

Adressat:innen und Projektpartner:innen sind alle relevanten ausbildungs-, arbeitsmarkt-, bildungs- und wirtschaftspolitischen Institutionen in Rheinland-Pfalz. Die Akteure sind dabei auf Ebene der standortbezogenen Angebote (z.B. Coaches für betriebliche Ausbildung der Kammern, Schulsozialarbeiter:innen) sowie auch auf Regionen übergreifender, strategischer Ebene (z.B. Regionaldirektion der BA, Landesjugendämter) von Bedeutung. Es zählen dazu Jugendberufsagenturen (Jobcenter, Arbeitsagenturen, Jugendämter), Kammern (HWK, IHK, LWK), Betriebe und Unternehmensnetzwerke, Netzwerke Schule-Wirtschaft, freie Träger, Schulen sowie schulische Netzwerke und die relevanten Ministerien und Behörden (BM, MASTD, MFFJIV).

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