Laufzeit seit
November 2021
Beauftragt durch
Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
Projektbeschreibung
Jedes Jahr wechseln zahlreiche junge Menschen an berufsbildende Schulen mit dem Ziel, einen höherwertigen Schulabschluss zu erreichen. Die Aufnahme einer Ausbildung spielt dabei aus verschiedenen Gründen nur eine untergeordnete Rolle, obwohl sie vor dem Hintergrund problematischer Bildungserfahrungen eine erfolgsversprechende Perspektive für einen gelungenen Übergang in die berufliche Karriere darstellt. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen im schulischen Übergangsbereich (Schulklassen BVJ/BF1) mit Betrieben in Kontakt zu bringen. Im Rahmen eines Ausbildungsversprechens sichern Schüler:innen schriftlich zu, bestimmte schulische Anforderungen zu erfüllen, im Gegenzug sagen Betriebe die Aufnahme in Ausbildung im Anschluss an den Schulabschluss zu.
Das Projekt wird an fünf Schulstandorten erprobt, eine Ausweitung auf weitere Schulen ist anvisiert.
Inhalte und Ziele
Übergeordnetes Ziel ist es, die Bedingungen einer gelungenen Projektumsetzung systematisch zu erfassen und für einen Transfer auf weitere Standorte zu operationalisieren.
An den Standorten werden relevante Akteure (Schulen, Kammern und Jugendberufsagenturen) in strategischen Partnerschaften vereint. Durch diesen integrierten Projektansatz sollen Maßnahmen der Berufsorientierung und Ausbildungsstellenvermittlung am Handlungsfeld Berufsbildende Schulen insgesamt weiterentwickelt werden.
In der Startphase des Projektes in 2022 werden an den jeweiligen Standorten Kick-off Veranstaltungen, daran anknüpfend regelmäßige Gremien und Veranstaltungen umgesetzt. Die Standorte werden zudem im Rahmen einer landesweiten, standortübergreifenden Arbeitsgruppe zusammen mit dem Auftraggeber fachlich-inhaltlich unterstützt. Zudem sollen über Erhebungen, Informationen zum Berufswahlverhalten der teilnehmenden Schüler:innen gewonnen werden.
Reichweite/Projektpartner
Adressat:innen und Projektpartner:innen sind alle relevanten ausbildungs-, arbeitsmarkt-, bildungs- und wirtschaftspolitischen Institutionen in Rheinland-Pfalz. Die Akteure sind dabei auf Ebene der standortbezogenen Angebote (z.B. Coaches für betriebliche Ausbildung der Kammern, Schulsozialarbeiter:innen) sowie auch auf Regionen übergreifender, strategischer Ebene (z.B. Regionaldirektion der BA, Landesjugendämter) von Bedeutung. Es zählen dazu Jugendberufsagenturen (Jobcenter, Arbeitsagenturen, Jugendämter), Kammern (HWK, IHK, LWK), Betriebe und Unternehmensnetzwerke, Netzwerke Schule-Wirtschaft, freie Träger, Schulen sowie schulische Netzwerke sowie die relevanten Ministerien und Behörden (BM, MASTD, MFFJIV).